Bilder und Berichte von unseren Mitgliedern

Mitgliederversammlung am 01.02.2024

Am 01.02.24 trafen sich 13 Mitglieder der Selbsthilfegruppe zur Mitgliederversammlung. Die Initiatorin und langjährige Leiterin, allen als höchst engagierte und kompetente Ansprechpartnerin bekannt, muss die Gruppenleitung zum großen Bedauern aller Anwesenden abgeben. Das Format „Selbsthilfegruppe“ mit monatlichen Treffen in Präsenz wird zwar von allen Teilnehmenden als überaus bereichernd und wichtig wahrgenommen, aber gleichzeitig ist offensichtlich, dass der „Nachwuchs“ fehlt. Jüngere Betroffene tauschen sich in anderen Formaten (Chatgruppen, Facebook…) aus, kennen viele Probleme dank des medizinischen Fortschritts in der Behandlung gar nicht mehr (moderne Techniken wie CGM, schnell wirksame Bolusinsuline etc. erlauben ein „fast“ normales Leben), haben andere Themen (technische Probleme mit dem Loop, Diabetes und Sport…) und sind möchten sich zeitlich nicht an einen festen Termin binden. Die aufwändige Leitung der Gruppe ist derzeit keinem der Mitglieder möglich, so dass sich die Diabetiker-SHG-Oberpleis am 01.02.24 auflöst. Die Teilnehmenden äußerten den Wunsch, privat auch weiterhin in Kontakt zu bleiben, bedankten sich ganz herzlich bei der Gruppenleitung und wünschten sich und allen Betroffenen alles Gute.

verfasst von: S. Hermesdorff

Erstes Online-Treffen am 04.03.2021

SHG Oberpleis goes online, hieß es bei unserem ersten virtuellen Treffen. Nach vorheriger Anmeldung erfolgte die Zusendung der Teilnehmer-ID und des Kennworts per Mail. Zur gewohnten Zeit am ersten Donnerstag im Monat um 19 Uhr trafen sich dann einige MitgliederInnen erstmalig virtuell über zoom zum Erfahrungs- und Gedankenaustausch. Wertvolle Tipps zum Sport in Coronazeiten konnten ebenso ausgetauscht werden wie interessante Termine, z. B. online-Vorträge zum Thema Diabetes der VHS im März und Juni. Diskutiert wurde auch über das Thema „Virtuelle Treffen als Alternative zum persönlichen Treffen in der Selbsthilfegruppe“?  Die Erfahrungen mit abendlichen Treffen zum Spaziergang im Siebengebirge im letzten Jahr haben gezeigt, dass auch diese Möglichkeit, zumindest in den Sommermonaten, eine gute Alternative zu den Treffen im Pfarrheim ist. Je nach Interesse und Corona-Lage könnten also sowohl weitere online-Treffen, evt. auch mit ReferentInnen, als auch abendliche Spaziergänge 2021 auf dem Kalender stehen.

verfasst von: S. Hermesdorff

Ausflug zum Garten der Schmetterlinge

Am 26. Mai 2018 trafen sich 9 Mitglieder und Interessierte der Diabetikerselbsthilfegruppe Oberpleis zum gemeinsamen Ausflug anlässlich des 30jährigen Bestehens der Gruppe.Ziel war der Garten der Schmetterlinge Schloss Sayn in Bendorf-Sayn. Allein die Fahrt bei strahlend blauem Himmel über bergige Serpentinen war schon ein Genuss. Neben dem schönen Wetter lud auch ein köstliches Mittagessen zum Genießen ein und selbstverständlich führte dabei jeder für sich seine eigene Diabetesroutine durch und keiner am Tisch schaute verwundert, weil ja alle Bescheid wussten und es ganz normal war.

Gestärkt schlenderte die Gruppe dann zum Schmetterlingsgarten und konnte dort wahrlich beeindruckende Bilder mitnehmen, in Erinnerung und vor allem auch digital! Wer am Ende den Wettstreit über das beste Foto vom Blauen Morpho gewonnen hat, wird sich noch zeigen. Der Blaue Morpho ist ein sehr schöner großer Schmetterling mit auffällig blauschillernden Flügeln, der so agil ist, dass man ihn nur schwer in einem Bild festhalten kann – eine Herausforderung! Und Herausforderungen sind Menschen mit Diabetes schließlich gewohnt!
Nach all den Eindrücken fand der Ausflug seinen Abschluss im Café Schmidt in Rheinbrohl, wo sich alle nochmal bei Kaffee und Kuchen austauschen konnten.
Ein sehr gelungener Tag mit viel Sonnenschein, schönen Bildern, anregenden Gesprächen und gutem Essen!

verfasst von: B. Meese

1. Sankt Augustiner Diabetikertag am 18.11.2017

Nach fast einjähriger Vorbereitungszeit fand am 18.11.2017 der 1. Sankt Augustiner Diabetikertag im Rathaus der Stadt Sank Augustin statt.

Der Aufwand hatte sich gelohnt: Neben einer interessanten Informationsausstellung mit vielfältigen Informationen konnten die Besucher während der gesamten Veranstaltungen eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse durchführen lassen. Es wurden 55 Sonographien durchgeführt, von denen bei 26 Untersuchten knotige Veränderungen der Schilddrüse gesehen wurden und bei 16 Untersuchten der Verdacht auf eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse bestand. Lediglich bei 13 Personen fand sich ein Normalbefund. Auch das Angebot, im Diabetes-infomobil der Deutschen Diabetes-Hilfe Blutzucker- und HbA1c-Werte bestimmen zu lassen, wurde von vielen Teilnehmern wahrgenommen, ebenso wie die fachliche und kompetente Beratung durch eine Diabetesberaterin.  Ein Verdacht auf einen unentdeckten Diabetes wurde bei niemandem festgestellt.

Auch die Vorträge waren sehr gut besucht. Nach der Begrüßung durch Werner Moos, den Initiator des Diabetikertages, referierte Dr. Markus Menzen, Diabetologe aus Bonn, über diabetesbedingte Nervenschäden der Beine und Füße, die oftmals mit Durchblutungsstörungen und einer arteriellen Verschlusskrankheit einhergehen können. Er ermahnte die Anwesenden zur täglichen Fußkontrolle sowie zur regelmäßigen Fußpflege durch eine Podologin oder einen Podologen. Sein Anliegen ist es, Amputationen zu vermeiden. Zum Schluss wies er darauf hin, dass die Versorgung gerade im Köln-Bonner Bereich hervorragend durch das Fuß-Netzwerk Köln gewährleistet ist.

Im darauf folgenden Vortrag stellte Dirk Peters, Diabetologischer Chefarzt in der Kinderklinik Sankt Augustin die Diabetes-Therapie bei Kindern und Jugendlichen vor. Die Therapie richtet sich heute nach den speziellen Bedürfnissen und dem Entwicklungsstand des Kindes. Dies ist gerade auch bei Kleinkindern und Babys oftmals eine große Herausforderung, ebenso wie in der Pubertät, wenn die hormonelle Situation eine ständige Anpassung der Insulindosen erfordert. Mehrmals tägliche Blutzucker-Messung, Insulinspritzen und die Berechnung der Kohlenhydrate gehören zum Alltag. Die Klinik bietet aber auch Freizeiten für ihre Diabetes-Patienten an, in denen sie sich – oftmals das erste Mal ohne die Eltern – selbständig mit ihrem Diabetes auseinandersetzen, natürlich unter fachlicher Betreuung.

Diabetes und Nieren – so lautete der Titel des Vortrags von Dr. Gernot Bär, Diabetologe und Nephrologe aus Königswinter. Seine Botschaft lautete: Die Niere ist das schönste Organ im Körper. Eine Niereninsuffizienz tut nicht weh, sollte aber auf jeden Fall durch einen Nephrologen mit behandelt werden. Besondere Aufmerksamkeit verlangt hierbei das Zusammentreffen von Diabetes und Bluthochdruck. Zur Vermeidung bzw. Verschlechterung einer beginnenden Niereninsuffzienz ist eine strenge Blutzuckereinstellung erforderlich, bei fortschreitender Verschlechterung der Nierenfunktion sollte der Blutzuckerspiegel weniger streng eingestellt werden.

An das Motto seines Vorredners anknüpfend begann Dr. Giso Freiherr von der Recke, Kardiologe aus Bonn, seinen Vortrag zum Thema „Diabetes und Herz“ mit den Worten: Die Niere mag zwar das schönste Organ im menschlichen Körper sein, das Herz ist aber das wichtigste, denn ohne Herz ist man nicht lebensfähig. Bei Diabetikern ist das Risiko verschiedener Herzerkrankungen deutlich erhöht, da hier oftmals weitere Begleiterkrankungen wie z. B. Bluthochdruck oder erhöhte Cholesterinwerte bestehen.

Gegen 17:00 Uhr ging dann ein gelungener Tag zu Ende, der sowohl den zahlreichen Besuchern als auch den ausstellenden Firmen sehr gut gefallen hatte und auch die beteiligten Ehrenamtlichen aus dem BV Bonn waren sehr zufrieden mit dem 1. Sankt Augustiner Diabetikertag.

verfasst von: B. Pickel